JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA und PARALYMPICS – oder:
29.04.2013
Wo Leistung Spaß macht!
JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA und PARALYMPICS – oder:
Wo Leistung Spaß macht!
So kann man den Wettbewerb der Schulen wohl am besten charakterisieren, der beim 85. Bundesfinale in Berlin erstmalig als gemeinsame Veranstaltung von behinderten und nicht behinderten Schülerinnen und Schülern ausgetragen wurde. Ein Mut machendes Beispiel dafür, dass Menschen mit Behinderung ganz selbstverständlich zu unserer Gesellschaft gehören.
Zu den Mannschaften, die Nordrhein-Westfalen als Landessieger in Berlin vertraten, gehörten auch die beiden Mädchen-Mannschaften vom Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasium Detmold, das sich als einzige Schule aus ganz Deutschland in beiden Turnwettkämpfen für das Bundesfinale qualifiziert hatte.
Beide Turn-Mannschaften sahen sich einer starken Konkurrenz gegenüber, was sie aber umso mehr anspornte, mit Ehrgeiz und Begeisterung um jeden Zehntelpunkt zu kämpfen. Im Wettkampf IV (Jg. 2000-2003) zeigten sich die Grabbe-Turnschülerinnen auf die Minute topfit und schafften mit dem 5. Platz das beste Ergebnis seit Einführung dieser Wettkampfklasse. Besonders freuten sich Luc-Philine Briegmann, Caroline Falkenberg, Karoline Rüchel, Diana Schreider und Lisa Steinhoff darüber, dass sie in der Synchronbahn hinter der mit vier Bundeskaderturnerinnen angetretenen Mannschaft vom Wirttemberg-Gymnasium aus Stuttgart das zweitbeste Resultat erzielen konnten.
In der Wettkampfklasse III (Jg. 1998-2001) standen die Grabbe-Turnschülerinnen diesmal nicht nur unter der Beobachtung der Kampfrichterinnen, sondern auch von Nadine Jarosch, die als Turnpatin für diesen Schulsportwettbewerb trotz des laufenden Abiturs nach Berlin gekommen war, um damit ihren Respekt vor den Leistungen der besten Schulmannschaften in Deutschland zum Ausdruck zu bringen.
„Ich habe wirklich gute Talente gesehen, die es bis nach Olympia schaffen können“, lobte sie das hohe Niveau in dieser Wettkampfklasse. Insbesondere die ersten sechs
Mannschaften lieferten sich einen Kampf auf Biegen und Brechen, in dem zum Schluss Zehntelpunkte über den Sieg und die weiteren Platzierungen entschieden. So fehlten den Grabbe-Turnschülerinnen nur 0,65 Punkte zum ersehnten Treppchenplatz. Was aber nichts an ihrer tollen Leistung ändert. „Die Mannschaft mit Miriam Bergmann, Anny Clipsham, Kaja Gutzeit, Emilia Haanpää und Leonie Klüber hat alles gegeben und mit einem Schnitt von 15,37 Punkten bei einer Maximalpunktzahl von 16,00 pro Übung einen tollen 5. Platz erturnt“, waren sich Michael Gruhl und Hans-Joachim Dörrer als gemeinsame Betreuer einig.
Insgesamt war Berlin für alle Schulmannschaften wieder ein riesiges Erlebnis, wenn man über den Wettkampf hinausschaut und die vielen Aktivitäten mit einbezieht, die
während der Finaltage ebenfalls zum Programm gehörten – angefangen beim Shoppen, über die Besuche des Reichstages, diverser Theater oder einer Schokoladenfabrik, die Dampferfahrten bis hin zum Abschluss-Party in der Max-Schmeling-Halle, wo sich alle gemeinsam noch einmal selbst feierten.