Trainerqualität bestimmt Athletenqualität

15.02.2017

 

Die Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung in Deutschland ist derzeit in aller Munde. Endziel sind dabei mehr Medaillen bei den Olympischen Spielen. Also gilt es, in die Talente zu investieren, was mit einer Intensivierung der Traineraus- und -fortbildung einhergehen muss. Denn Trainerqualität bestimmt Athletenqualität.

So war es nicht verwunderlich, dass am 11. Februar 70 hochmotivierte Trainerinnen und Trainer – 20 aus dem Bereich der Turn-Talentschulen des Deutschen Turner-Bundes und 50 aus den leistungssportlich arbeitenden Vereinen des Westfälischen Turnerbundes – den Weg in das DTB-Turntalentzentrum in Detmold gefunden hatten, um sich in Theorie und Praxis zu professionalisieren.

Als Referenten agierten mit Michael Gruhl und Zsuzsa Abraham zwei national wie auch international erfahrene Spitzentrainer. Der Focus lag dabei auf der Vermittlung des nach Rio geltenden neuen Wettkampfprogramms im Nachwuchsbereich der sieben- bis elfjährigen Turntalente, die schon bei den Talentmeisterschaften auf
Landes- und Bundesebene in der ersten Hälfte dieses Jahres danach turnen müssen.

Mit hoher Konzentration verfolgten daher die Lehrgangsteilnehmer die Ausführungen
der beiden Referenten sowie die Bewegungsdemonstrationen der vier Nachwuchsturnerinnen aus der Detmolder Talentschmiede, die das neue Wettkampfprogramm schon fest im Blick haben. Dabei zeigte sich, dass die Anforderungen weiter gestiegen sind und es vermehrter Anstrengungen
bedarf, um Talente zum Erfolg führen zu können. Für DTB-Präsident Alfons Hölzl ist in diesem Zusammenhang klar: „Der Aufwand wird steigen, und ich glaube nicht, dass wir mehr Leistungen erbringen können, wenn nicht mehr Geld ins System kommt“ (s. dazu die aktuelle LEON*-Ausgabe 01/2017, die sich schwerpunktmäßig mit der Spitzensportreform beschäftigt).

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